Deutscher Schützenbund e.V. - aktuelle Nachrichten und Reportagen

Aktuelle Nachrichten, Hintergründe und Kommentare.

Target Sprint: Erster internationaler Kampfrichter-Lehrgang

2024-04-1907:08

Im Sportzentrum Kerenzerberg (SUI) fand der erste internationale Kampfrichter-Lehrgang für die Disziplin Target Sprint statt. Auch drei DSB-Teilnehmer waren dabei und schlossen den Lehrgang erfolgreich ab.

Vom 13. bis 15. April 2024 richtete der Schweizer Schiesssportverband (SSV) für den internationalen Schießsport-Weltverband (ISSF) den ersten Kampfrichter-Lehrgang in der Disziplin Target Sprint aus. Als Lehrgangsort hatten die Schweizer ihre „Target Sprint Base“ im Sportzentrum Kerenzerberg im Kanton Glarus festgelegt. Die Ausbildung wurde von dem erfahrenen ISSF Judges Course-Instructor Robert Shawyer (GBR) geleitet. Mit der Durchführung dieses Lehrgangs wurde ein wichtiger Schritt in der Weiterentwicklung dieser immer noch recht jungen ISSF-Sportart absolviert.

„Es freut uns sehr, dass wir von der ISSF am Jahresanfang 2024 die Zusage erhalten haben und den Kurs nun erfolgreich umsetzen konnten“, erklärte Roland Steiner, Ausbildungschef des SSV. Die ISSF hat im vergangenen Jahr festgelegt, dass ab dem Jahr 2025 bei internationalen Wettkämpfen lizensierte Kampfrichter einzusetzen sind. Der Schweizer Schiesssportverband hatte sich früh um die Ausrichtung eines Lehrgangs beworben und die entsprechende Genehmigung erhalten.

Die Lehrgangsteilnehmerinnen und -teilnehmer kamen aus der Schweiz, Deutschland und Ungarn. Für den DSB waren Frank Hübner, Sylvia Torba und Ralf Jaep dabei. Alle Absolventen haben den Lehrgang erfolgreich absolviert.

(Ralf Jaep)

Paris 2024: Team Deutschland stellt Bekleidung vor

2024-04-1814:16

Rund 100 Tage vor dem Startschuss für die Olympischen Spiele 2024 haben der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und der Deutsche Behindertensportverband (DBS) gemeinsam mit adidas die Ausstattung der beiden Teams für Paris 2024 vorgestellt. Auf den Motiven sind Top-Athleten von Team Deutschland sowie von Team Deutschland Paralympics mit Teilen der neuen Kollektion unter dem Motto „Unsere Farben. Jetzt. Für immer.” zu sehen.

Das Ausrüstungs-Paket umfasst traditionell die Podiums-, Präsentations- und Trainingsbekleidung sowie die offizielle Ausstattung für die Eröffnungsfeier - für Paris sind das 80 Teile pro Athlet, inklusive 30 Accessoires wie Sonnenbrillen, Socken und Schuhe. Zum ersten Mal in der Geschichte von adidas folgen zu Paris 86 Prozent der Kollektion einer universellen Designlinie für alle 15 von den Herzogenaurachern ausgestatteten Mannschaften weltweit, die - angepasst auf das Erscheinungsbild der jeweiligen Nation - zusätzlich einen landestypischen Anstrich erhält. Zentrales Element der Kollektionen ist das Feuer als Symbol für die Olympischen und Paralympischen Spiele, das in allen Athleten weltweit brennt - sichtbar etwa in dem durchgehenden Druckdesign, das mit geschwungenen Linien die tanzende Bewegung von Flammen nachahmen soll.  

Dieser charakteristische, großflächige Aufdruck findet sich auch im Outfit für Team Deutschland. Ergänzend dazu sind die Grundfarben, die je nach Kleidungsstück zwischen Rot, Schwarz, Weiß und einem „Spark“ (Funken) genannten Gelb-/Hell-Orangeton variieren, eine Hommage an die deutsche Flagge als Ausdruck der nationalen Identität und Individualität. Eine besondere Beziehung entsteht, wenn das Outfit sogar zum Equipment passt, so wie bei Kanu-Olympiasiegerin Ricarda Funk, die bei den Fotoshootings für die Motive dabei war: „Mega geil, das sind genau meine Farben und vor allem diese Schuhe - pink, orange - haben genau die Farben von meinem Boot.“ Niklas Kaul ergänzt: „Mir gefällt besonders die Design-Idee einer flackernden Flamme, die sich in vielen Teilen wiederfindet und mich persönlich immer an mein großes Ziel erinnert.” 

Für den Deutschen Schützenbund kommen aktuell 15 Sportler in den Genuss der Olympia-Ausstattung, bei den Para-Schützen sind es momentan vier. So viele Quotenplätze haben die deutschen Schützen bis zum heutigen Tag gewonnen, es gibt aber noch einige Möglichkeiten, das Kontingent zu erhöhen.

Ausgewählte Teile der Kollektion sind ab sofort im Team Deutschland Online-Shop erhältlich.  

(DOSB/EB)

Bogen-EM Essen: 287 Athleten aus 38 Nationen

2024-04-1811:59

Nun steht es fest: An der Bogen-Europameisterschaft in Essen (5. bis 12. Mai) nehmen 287 Athleten aus 38 Nationen teil. Diese werden um die zehn zu vergebenen EM-Titel – jeweils Einzel und Team der Frauen und Männer sowie Mixed im Recurve und Compoundbereich – schießen. Tickets für das Final-Wochenende am 11./12. Mai gibt es bei www.ticketmaster.de

Damit sind die Zahlen nahezu identisch mit denen von der EM in München 2022. Vor zwei Jahren nahmen 295 Schützen aus 40 Ländern teil. In Essen starten Athleten aus A wie Armenien bis U wie Ukraine. Die meisten Teilnehmer – die Maximalanzahl von zwölf – stellen die Teams aus Deutschland, Großbritannien, Italien, Polen, der Türkei und der Ukraine. Als „Einzelkämpfer“ ist ein Sportler aus Serbien am Start.

Mit Mike Schloesser/NED (Compound Männer) ist lediglich ein Titelverteidiger am Start, die drei anderen Titelträger von München, Isabell Carpenter/GBR (Compound Frauen), Alvarino Garcia/ESP (Recurve Männer) und Gulnaz Coskun/TUR (Recurve Frauen), verpassten die Qualifikation bzw. stehen nicht in der Meldeliste.  

Vor der EM, die am 7. Mai mit der Qualifikation offiziell beginnt, steigt das kontinentale Olympia-Qualifikationsturnier (5./6. Mai) im Einzel. In diesem werden jeweils drei Plätze bei den Recurve-Frauen und -Männern ausgeschossen, 150 Athleten (85 Männer und 65 Frauen) aus 36 Nationen nehmen daran teil.

Die deutschen Schützen tangiert das Olympia-Qualifikationsturnier im Einzel nicht, da sie im Frauen-Bereich durch den WM-Titel bereits einen Team-Quotenplatz (= 3 Einzelplätze) für Paris gewonnen haben und auch im Männer-Bereich durch den Sieg von Florian Unruh bei den European Games 2023 „versorgt“ sind. Die Männer haben vielmehr das große Ziel, aus dem einen Olympia-Startplatz drei Plätze zu machen. Dazu müssen sie EM-Gold mit der Mannschaft gewinnen oder bestes Team hinter den bereits qualifizierten Türken sein. Die französischen Recurver - als Gastgeber für die Olympischen Spiele mit zwei Team-Quotenplätzen für Frauen und Männer gesetzt - sind nicht für die EM gemeldet.

Das deutsche Team für die EM

Recurve: Charline Schwarz (Feucht), Katharina Bauer (Raubling), Elisa Tartler (Berlin), Moritz Wieser (Trostberg), Florian Unruh (Berlin), Mathias Kramer (Lähden)
Compound: Katharina Raab (Wertach), Jennifer Walter (Weil Schöbuch), Marie Marquardt (Potsdam), Sebastian Hamdorf (Bad Segeberg), Henning Lüpkemann (Sigmaringen), Ruven Flüß (Dinslaken)
Betreuer: Oliver Haidn, Holger Hertkorn, Reinhard Kisselbach, Grit Reimann, Harald Kruse, Dirk Marz, Harry Vohs

<
1